Vorbereitung und Umsetzung Modellregionen Social Prescribing

 
Auftraggeber*in
Projektrolle
Evaluation

Ziele

Das in England entwickelte Konzept des Social Prescribing gilt, auch aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation, als vielversprechend. Es bietet die Möglichkeit, die psychosozialen Bedürfnisse und die soziale Gesundheit von Menschen verstärkt in den Blick zu nehmen und für besonders belastete Bevölkerungsgruppen den Zugang zu gesundheitsförderlichen Angeboten zu sichern. Auch in Österreich soll Social Prescribing im Zusammenhang mit Strategien der medizinischen Primärversorgung mehr Bedeutung bekommen: 2021 werden im Kontext der Primärversorgung Praxiserfahrungen im Social Prescribing gesammelt und die fachlichen Grundlagen für eine längerfristige Etablierung dieses Ansatzes erarbeitet.

Die Gesundheit Österreich GmbH beauftragte queraum, eine Evaluation wesentlicher Umsetzungsschritte des Projekts „Vorbereitung und Umsetzung Modellregionen Social Prescribing“ durchzuführen. Die Hauptziele der Evaluation dabei sind:

Aus der Erprobung der Umsetzung lernen

  • Wissen generieren,
    • wie Primärversorgungsteams für gesundheitsrelevante, aber nicht-medizinische Bedürfnisse von Patient*innen sensibilisiert werden können
    • inwieweit bestehende regionale Angebote in den Modellregionen den wahrgenommenen Bedarf abdecken
    • welche Rahmenbedingungen/ Voraussetzungen/ Unterstützungen gestärkt werden müssen,
    • über den Mehrwert, Nutzen und Wirkungen von Social Prescribing
    • über den überregionalen Unterstützungsbedarf „Link-Workern“
  • Bewerten der Schulungen für Link-Workern und Netzwerkmanager*innen

Umsetzung

Das Projekt „Vorbereitung und Umsetzung – Modellregionen Social Prescribing“ ist auf zwei Ebenen aktiv: Auf der Ebene der Modellregionen, wo Social Prescribing im Rahmen der Primärversorgung etabliert wird und auf einer übergeordneten überregionalen Ebene (Projektsteuerung, übergreifende Vernetzung, Schulungsmaßnahmen für die Link Working-Personen). Um ein umfassendes Bild zeichnen zu können, agiert die Evaluation auf beiden Ebenen.

Da das Lernen (voneinander) im Vordergrund steht und die Evaluation auf eine gut begründete Ableitung und Verallgemeinerung der Lernerfahrung abzielt, wurde ein qualitativer methodischer Zugang gewählt. Reflexionsworkshops, Dokumentations- und Dokumentenanalyse, Fokusgruppen, Reflexionsgespräche (mit egozentrierten Netzwerkkarten) und leitfadengestützte Interviews kommen dabei zum Einsatz.

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