Ziele
Die Wiener Stadtwerke Gruppe setzt ein innovatives und nachhaltiges Modellprojekt zur Gesundheitsförderung für Mitarbeiter*innen in ausgewählten Konzernunternehmen um. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf vulnerable Zielgruppen gelegt (u. a. Menschen mit niedrigem sozio-ökonomischen Status, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Migrationserfahrungen, Menschen in schwierigen Lebenssituationen oder mit besonderen Belastungen). Das Setting Betrieb wird als idealer Ausgangspunkt gesehen, um gesundheitsfördernde Maßnahmen für diese schwer erreichbaren Zielgruppen gendersensibel und transkulturell zu planen und umzusetzen.
Über 700 Mitarbeiter*innen der Bestattung Wien und Friedhöfe Wien, Wiener Lokalbahnen Gruppe und WIPARK werden über das Projekt erreicht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Mitarbeiter*innen im Außendienst, Fahrtendienst und mit einer manuellen Tätigkeit. Die Vision des Projektes ist die Steigerung des subjektiven Wohlbefindens und der Arbeitsplatzzufriedenheit sowie das Empowerment der Zielgruppe. Dies soll durch die Sensibilisierung für das Thema Gesundheitsverhalten und -kompetenz sowie die Steigerung der gesundheitsfördernden Faktoren in den ausgewählten Konzernunternehmen auf struktureller Ebene erreicht werden.
Der Prozess der Betrieblichen Gesundheitsförderung beinhaltet einen Planungs- und Implementierungsphase, gefolgt von einer Analysephase, anhand derer Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen geplant und umgesetzt werden. Dies geschieht unter Beteiligung der adressierten Zielgruppen.
Umsetzung
Wir führen eine Prozess- und Ergebnisevaluation durch. Ziel der Evaluation ist es, die Projektentwicklung und Zielerreichung kontinuierlich zu unterstützen. Gegenstand der Evaluation ist der BGF-Prozess an sich – unter besonderer Berücksichtigung der Qualitätskriterien von BGF als auch ausgewählte BGF Maßnahmen, die im Rahmen des partizipativen Prozesses konzipiert und umgesetzt werden. Die Evaluationsaktivitäten werden in unterschiedlichen Phasen des BGF-Prozesses umgesetzt: Es finden Feedbackbefragungen im Rahmen von Workshops und Gesundheitszirkeln statt. Die Perspektive der Zielgruppen auf die im Rahmen des Projekts konzipierten und umgesetzten Maßnahmen wird mithilfe telefonischer Interviews und Fokusgruppen mit ausgewählten Personen eingeholt.