Ziele
Mobile Frühförderung bietet pädagogisch orientierte Förderung von Kleinkindern mit Entwicklungsverzögerung und/oder Behinderung sowie Unterstützung, Begleitung und Beratung für ihre Familien. Sie folgt einem ganzheitlichen Ansatz, indem alle Entwicklungsbereiche des Kindes (u. a. Motorik, Sprache, Wahrnehmung) sowie das System Familie einbezogen werden. Ziel der Frühförderung ist insbesondere die Förderung der Eigenaktivität und der Alltagskompetenz des Kindes und die Stärkung der gesamten Familie. Die Unterstützung und Betreuung findet in der alltäglichen Lebensumwelt der Kinder – meist zuhause – statt.
Entlang der Bestimmungen des Wiener Chancengleichheitsgesetzes ist Mobile Frühförderung eine Leistung des Fonds Soziales Wien (ohne Rechtsanspruch) und kann von Familien mit Wohnsitz in Wien und mit ssterreichischer Staatsbürgerschaft oder Gleichstellung bis zum Kindergarteneintritt kostenlos in Anspruch genommen werden.
Umsetzung
Der Fonds Soziales Wien (FSW) beauftragte queraum mit einer Langzeitevaluierung der mobilen Frühförderung hinsichtlich deren Wirkung und Treffsicherheit. Das Early Life Care Institut der PMU Salzburg wird als Subunternehmer*in einbezogen. Das zentrale Ziel der Evaluierung besteht darin, herauszuarbeiten, wie das Angebot der mobilen Frühförderung tatsächlich auf das Familiensystem (auch nachhaltig) wirkt und inwieweit die Bedürfnisse der Kinder und Eltern im Rahmen des Angebots gedeckt werden können. Zudem sollen die mobilen Frühförderinnen, welche die Leistung umsetzen und durch ihre Interventionen in die Lebenswelt der Familien eintauchen, in die Wirkungsevaluation einbezogen werden.
Das Evaluationsprojekt in seiner Gesamtheit folgt einer explorativen Vorstudie (bereits abgeschlossen) und umfasst eine laufende Evaluierung mit Längsschnittstudie mittels Fragebogen und qualitativer Fallstudie (bis 2030).